Leserbriefe

L e s e r b r i e f e

- unveröffentlichte -

Mit großem Bedauern müssen wir immer wieder feststellen, dass unsere Leserbriefe in einem regionalem Blatt nicht veröffentlicht werden, nicht weil es etwa beleidigend sein könnte, sondern weil offenbar unbequeme Wahrheiten ausgesprochen werden.

Besonders auffallend ist, sobald Leserbriefe über die lokalen Matadore Ex-Landrat Fischbach, Regierungspräsident L. Witteck, Bürgermeister Schäfer Gegenstand eines Leserbriefes sind, diese gar nicht oder erst nach mehreren Wochen in diesem Presseorgan ihren Niederschlag finden.

Folgende Leserbriefe wurde zwar angenommen, aber nie veröffentlicht:


 Dieser Leserbrief des Holzhäuser Fritz Runzheimers verdeutlicht die ganze Veröffentlichungspraxis der Zeitung. Die anschließende Begründung zur Ablehnung ist umso erstaunlicher, weil zeitgleich ein übler Leserbrief des Bad Endbacher ehem. Lehrers Herrmann Bamberger veröffentlicht wurde.

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Bauamtsleiter Thomas Reuter verteilte eine „Jubelarie“ auf das Urteil des VGH in der Gemeindeverwaltung Bad Endbach.

Auszug aus der Jubelarie:
„Zu den in Bad Endbach bereits installierten ca. 12 Megawatt regenerativer Energieerzeugeranlagen kommen jetzt 15 Megawatt Windenergie hinzu, Halleluja!"

Fern jeglicher kritischer Selbsteinschätzung und ohne Realitätsbezug, dankt der Bauamtsleiter Thomas Reuter Gott für die nun ermöglichte Umsetzung des kommunalen Windkraftprojektes. Er sieht sich, geleitet von dem Bewusstsein der Verantwortung vor Gott und seinem Schöpfungsauftrag an den Menschen.
Gottes Schöpfung bedarf keiner menschlichen Bemühungen um Vollkommenheit. Schon gar nicht von Bauamtsleiter Reuter, der die Zerstörung der Natur aus wirtschaftlichen Erwägungen mit zu verantworten hat.
Reuter spricht von Wertschöpfung für die ganze Region und heuchelt den Bürgern und Gemeindebediensteten wohltätige Beweggründe vor, obwohl die katastrophale Verschuldung der Gemeinde der einzige und wahrhaftige Grund für die Zerstörung der Natur und das Rückzugsgebiet für die Vogel- und Tierwelt ist.
Sicher hat er auch den erbarmungswürdigen eineinhalbseitigen Bettelbrief seines Bürgermeister Schäfer, vom 17.12.2013, gelesen, der in einem Satz mehr aussagt, wie all die verlogenen Statements, die in den Medien zu lesen waren.
Zitat:
„Sehr geehrter Herr…(Rechtsanwalt),  
der Zeitpunkt über die Entscheidung durch den Verwaltungsgerichtshof hat für uns ggf. katastrophale Folgen! Wir bitten Sie daher, unsere diesbezügliche Situation dem VGH darzulegen.“
Das Betteln war erfolgreich.
Das Urteil des VGH: „Das öffentliche und wirtschaftliche Interesse ist höher zu gewichten".
Wohlgemerkt, höher wie die Gesundheit der Menschen und Gottes Schöpfung.
Eine Schande, Herr Reuter!

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Der Verfasser des Leserbriefes erhielt vom Redaktionsleiter die Ablehnung mit den Worten, dass die Wortwahl nicht dem Stil entspricht, der in der Rubrik Leserbrief gewahrt wird (z. B. "ohne Realitätsbezug", "heuchelt", "erbarmungswürdigen, eineinhalbseitigen Bettelbrief"). 

Die vollständige Antwort des Leserbriefschreibers auf die Ablehnung dürfen wir wiederum abdrucken:

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Sehr geehrter Herr .... (Redaktionsleiter),

ich gebe zu, dass ich meinen Freunden vorab signalisiert hatte, dass ich erfahrungsgemäß nicht damit rechne, dass Sie meinen Leserbrief abdrucken. Übrigens, nicht nur meine Leserbriefe fallen bei Ihnen durch das Raster der unerwünschten Meinungsäußerung, auch ein halbes Dutzend Freunde und Bekannte machen die gleiche Erfahrung mit Ihrer Zeitung.
„Meine Wortwahl entspricht nicht dem Stil, der in unserer Leserbrief Rubrik gewahrt wird“, Ihre fadenscheinige Begründung, Herr Bünger, für die Ablehnung.
Ich bitte Sie höflichst, um zukünftig die richten Wörter bei Leserbriefen zu gebrauchen, um eine vollständige Auflistung der Wörter die nicht ihre Akzeptanz finden.
Ich habe, durch jahrzehntelange ehrenamtliche Tätigkeiten entsprechende Erfahrungen im Umgang mit der Presse und anderen Medien gesammelt, aber die Presseberichterstattung in Bezug auf den Hilsberg, ist ein historischer Tiefpunkt in meinem Verständnis von einer ausgewogenen Berichterstattung.
Heute, am Sonntag dem 2. März, habe ich den Leserbrief von Herrn Bamberger (Apokalyptische Horrorszenarien) in Ihrer Zeitung gelesen. Diese üble pauschale Verunglimpfung der BI Holzhausen und damit fast der gesamten Bevölkerung meines Heimatdorfes, findet, auch das war nicht anders zu erwarten, ihre Wertschätzung und wird, ob der von Ihnen verlangten „stilvollen Wortwahl“, den Zeitungslesern offenbart.  
Auf die Dorfbeschimpfungen von Bamberger habe ich in einem früheren Leserbrief geantwortet, aber auch dieser Leserbrief wurde in ihrer Zeitung nicht abgedruckt.
In meinem neuen Buch: „Holzhausen am Hünstein – Ein Dorf lädt sich Gäste ein“ finden alle, auch die nicht veröffentlichen Leserbriefe mit entsprechender Kommentierung, einen Platz in der Dokumentierung der Ereignisse um den Hilsberg.     

Sehr geehrter Herr Bünger, unsere Dorfgeschichte ist, wie keine andere in unserer Region, von Bürgerinitiativen und der freiwilligen Eigenleistung der Bürger geprägt. Es waren die Bürger des Dorfes, die Vereine, Verbände und die Straßengemeinschaften, die in der aktiven Dorfverschönerung Anlagen und Einrichtungen geschaffen haben, die von der Kommune personell und auch finanziell nie realisierbar gewesen wären.
Man hat versucht, die Bürgerinitiative zur Förderung des Naturschutzes und der Heimatpflege Holzhausen/Hünstein und Umgebung e.V., zum Feindbild der Politiker abzustempeln. Das ist weder sachlich richtig, noch wird es dem Anliegen der großen Mehrheit unserer Bürger gerecht.
In Kenntnis der Dorfgeschichte und im Wissen um die lange Tradition der Bürger, sich für Ihr Dorf und ihre Heimat einzusetzen, hat auch die jetzige Generation ihre moralische Pflicht wahrgenommen, die Werte zu verteidigen, die in besonderer Weise das letzte Jahrhunderte unseres Dorfes geprägt haben.
Wer kann nachvollziehen, dass auf der einen Seite das ehrenamtliche Arrangement von den Bürgern gefordert wird und wenn es um den Erhalt der Natur und die Gesundheit der Bürger geht, hat man keine Skrupel mit Rechtsanwälten und Gerichten gegen die Bürgerinitiative vorzugehen, um sie in der Wahrnehmung ihrer demokratischen Rechte zu blockieren.
Leider, Herr Bünger, hat die heimische Presse bei der Verunglimpfung der BI kräftig mitgemischt und bevorzugt die Seilschaften der Politik hinter dem unglaubwürdigen RP unterstützt.

Zurück zu meinem Leserbrief „Jubelarie". Ich werde ihn nicht ändern und auf eine Veröffentlichung in Ihrer Zeitung verzichten.
MfG
Fritz Runzheimer

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Sehr geehrter Herr .... (Redaktionsleiter),

es ist mir unverständlich, wie es dazu kommen kann, dass der Leserbrief von Herrn Runzheimer mit Ihren Begründungen
"Leider können wir Ihren Brief so nicht abdrucken. Völlig unabhängig von der Meinung des Verfassers entspricht die Wortwahl nicht dem Stil, der in unserer Leserbrief Rubrik gewahrt wird (z. B. "ohne Realitätsbezug", "heuchelt", "erbarmungswürdigen, eineinhalbseitigen Bettelbrief")."  abgelehnt, der Brief von Herrn Bamberger aber in seiner Form abgedruckt wird.

Ich könnte Verständnis dafür aufbringen, wenn Sie sich an bestimmter Ausdrucksweise im Leserbrief von Herrn Runzheimer stören, aber dann vermisse ich die Gleichbehandlung, speziell im Fall des Leserbriefes von Herrn Bamberger.

Ich habe mir erlaubt, einige Textausschnitte gegenüberzustellen, bzw. Anmerkungen dazu geschrieben.

Gegenüberstellung:


Runzheimer: "..ohne Realitätsbezug"
Bamberger: "Apokalyptische Horrorszenarien"
sogar als fettgedruckte Überschrift!


Runzheimer: "heuchelt"/ "erbarmungswürdigen, einhalbseitigen Bettelbrief"
Bamberger:"Alle anderen mit abweichender Meinung werden verleumdet"

Verleumdungen sind falsche Anschuldigungen, Behauptungen oder Verbreitung von unwahren Tatsachen. Wir können unsere Aussagen aber jeweils belegen.

Bamberger:"..ist die Lage wieder derart angeheizt"

Suggeriert auch, dass die BI das verursacht.

Bamberger:"Es darf vermutet werden, dass diese nicht aus den Reihen der Windradbefürworter kommen"
suggeriert, dass die BI-Holzhausen gemeint ist!

Bamberger:"Der BI sei angeraten,..."
Ist schlicht und einfach eine Nötigung, eine Drohung und eine Anmaßung. Wie kommt Herr Bamberger dazu uns etwas "anzuraten"?

Bamberger: "Der Hilsberg war und ist und bleibt nun mal kein Holzhäuser "Hoheitsgebiet."

Ist sehr provokativ. Es impliziert: Da könnt Ihr Euch auf den Kopf stellen, das ist unser Gebiet, da können wir machen, was wir wollen.

Es kommt nicht an einer Stelle zum Ausdruck, dass Herr Bamberger Verständnis für unsere Situation aufbringt.

Bamberger: "Man kann nur verwundert den Kopf schütteln..."

Den Kopf schüttelt man über eine absolut unverständliche Situation, es ist eine Geste der Überheblichkeit.

Ich finde es sehr bedauerlich, dass hier so unterschiedlich geurteilt wird.

Mit freundlichen Grüßen

Sibylle Ossenbach-Beinborn

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Herr Bamberger ist bereits mehrfach aufgrund seines aggressiven Schreibstiles in Leserbriefen auffällig geworden. Bemerkenswert ist, dass Herr Bamberger sich genau so verhält, was er anderen vorwirft. Bedauerlicherweise werden dessen Leserbriefe in dem heimischen Presseorgan aber veröffentlicht.


Hans-Dieter Theis, 35239 Steffenberg, 21. 02. 2014

Dieser Leserbrief wurde nur teilweise in der abonnierten Zeitung gedruckt, getreu dem Motto "eine Zensur findet nicht statt". Aus diesem Grunde wird er hier vollständig wieder gegeben:

Die Darstellungen in OP und HA zum Bauprojekt "Windrad auf dem Hilsberg" werfen einige Fragen auf. Fakt ist, dass der Landrat a.D. Fischbach, Bad Endbach einen Nachtragshaushalt in Höhe von 25 Mio. Euro genehmigt hat. Lauf Herrn Schienbein, Pressesprecher des Landratsamtes, wurde die Haushaltsgenhmigung unter Vorbehalt an die Eilentscheidung des VGH geknüpft. Dadurch soll das Risiko der Gemeinde gemindert werden.

Folgendes ist auch Fakt: Die Gemeinde kann im Voraus, ohne das Hauptverfahren abzuwarten, über 25 Mio. Euro Steuergeld verfügen und dieses Geld an Unternehmer, die zur Zeit für den Windpark Hilsberg tätig sind, unwiederbringlich auszahlen. Nun muss man sich an dieser Stelle fragen, wie kann jemand so leichtfertig über 25 Mio. Euro Steuergelder verfügen, ohne einen endgültigen Gerichtsbeschluss abzuwarten, der je nach Entscheid dieses komplette Bauvorhaben zunichte machen würde und einen Rückbau zur Folge hätte. Eine Risikominimierung kann ich hierin nur erkennen, wenn der Landrat im Voraus über den Ausgang des Hauptverfahrens informiert wäre. Ansonsten unterstelle ich hiermit grobfahrlässigen Umgang mit Steuergeldern.

Zu dem gesamten Interview des Herrn Markus Schäfer, insbesondere zu den Aussagen, den Gegnern ginge es schlicht ums Geld, möchte ich an dieser Stelle mit Rücksicht auf seinen gesundheitlichen Zustand, nicht kommentieren.

Falls es ihm irgendwann wieder besser geht, werde ich versuchen, die Gedankengänge des Herrn Schäfer zu verinnerlichen und schriftlich dazu Stellung nehmen.


 

Frau Ludwig-Knoll, 35232 Holzhausen, 28. 02. 2014

Nur die Kreditgenehmigung des Landrat Fischbach hat das umstrittene Projekt Hilsberg möglich gemacht da bis zur 2 KW 2014 die Finanzierungszusage (Bestellung) der WEA beim Anlagenhersteller abgegeben werden musste. Diese Kreditgenehmigung wäre von Seiten des LR nicht erforderlich gewesen. Bei Nicht-Genehmigung dieser Kreditzusage hätte dies nur dazu geführt das die Anlagen erst nach dem Hauptverfahren, wenn also Baurecht vorliegt, hätten gebaut werden können. Auch wurde das vom LR mit Auflage versehene Geld ja durch Bestellung der WEA faktisch schon ausgegeben! Das Risiko für den Steuerzahler bleibt. Denn wenn die Baugenehmigung letztlich doch nicht erteilt wird, wird der Anlagenhersteller sicher nicht auf Schadenersatzzahlungen verzichten. Somit erhöht diese Kreditgenehmigung auch den Druck auf die Rechtsprechung. Daher bleibt der starke Verdacht das sich hier höchste politische Gremien gegen den Bürgerwillen verbündet haben. Womit das Vertrauen in die Politik weiter gesunken ist. Aber was interessiert die Herren in Schampus und Häppchenkreisen eine Bürgerinitiative mit 1300 Mitgliedern.


 

Hans-Dieter Theis, 35239 Steffenberg, 10.11.2013

Energieerzeugung per Windkraft auf dem Hilsberg

Nachdem feststeht, dass im Bund in Zukunft eine große Koalition regiert, und man in den nächsten vier Jahren keine Wählerstimmen braucht, ist man geneigt, einige Wahrheiten preiszugeben. Eine davon ist, dass sich Windkraftanlagen nur dort rechnen, wo Wind ist. In unserer Region weht der Wind durchschnittlich mit 6 m pro Sekunde, dies entspricht 25% der Nennleistung einer Windkraftanlage. Dass in der freien Wirtschaft niemand eine Maschine kaufen würde, die nur 25% ihrer angegebenen Leistung bringt, braucht man nicht zu erwähnen.

Nun hat in unseren Breitengraden eine Handvoll Leute, insbesondere Bürgermeister Schäfer, RP Witteck und last not least Landrat Fischbach, der in den Bürgermeisterrunden auf die enormen Zuschüsse, die jeder Bürger mit seiner Stromrechnugn bezahlen muss, eingepeitscht, und verlangt, Windräder zu bauen, um die maroden Haushalte zu sanieren, um die Kreisumlage bezahlen zu können. Man braucht ja schließlich Geld, um die Fehlentscheidung dieser Herren zu bezahlen und anschließend ohne Haftung für ihr Tun, ein leben lang fürstlich zu alimentieren.

Die Krönung der Angelegenheit Hilsberg setzt der Leserbrief des Herrn Bamberger (auch lebenslänglich alimentiert) auf. Herr Bamberger untergräbt in seinem Leserbrief die deutsche Justiz, unterstellt den Gerichten, dass sie sich gegenseitig desavouieren (verleugnen) und der BI Holzhausen , dass sie egoistische Holzhäuser sind.

Wünschenswert wäre, wenn jeder Leserbriefschreiber wenigsten 50% des Sachverstandes und Kompetenz dr ehrenwerte Leute der BI Holzhausen verfügen würde.


Helga Rohmann-J, 35232 Holzhausen, 11. 2. 2014

Die Natur und Holzhausen bezahlen einen hohen Preis für die Therme in Endbach

In Bad Endbach, so Bürgermeister Schäfer, entwickelt sich die Therme positiv.
Dafür werden 60.000 qm Wald mit seinem kostbaren Innenleben am Hilsberg platt gemacht.
Den Holzhäusern stellt man 20 Jahre in südwestlicher Richtung 5 große 200m hohe Windanlagen mit all den Immissionen vor ihr Dorf. So geht man mit Nachbarn um, um die „dicken roten Zahlen“ , die selbst gemacht sind, zu bekämpfen.
Der soziale Unfriede ist vorprogrammiert.
Dazu muss man noch auf der Endbach Homepage lesen: „Dort steigen Sie aus. Ruhe. Sie fragen sich, irgendetwas ist hier anders, als würde etwas fehlen.. Dafür hören Sie jetzt auf einmal ganz andere Dinge, wie das Zwitschern von Vögeln oder das Plätschern eines Baches.....“

Wie unmoralisch und unglaubwürdig wird hier die ökologische Energiewende betrieben.


 Walter Debus, 35232 Holzhausen, 15. Jan. 2014

In den vergangenen Tagen wurde ich häufig gefragt, was die Holzhäuser denn ständig mit den Windrädern am Hilsberg haben und warum sich das Dorf so energisch gegen die geplanten Anlagen wehrt. Ich versuche es einmal auf den Punkt zu bringen. Nach der Bekanntgabe (Mitte Mai 2011), dass zeitnah ein Windpark direkt vor der Ortslage von Holzhausen im Bereich des Hilsberges errichtet werden soll, war man im Dorf zunächst ratlos. Informationen zur Planung gab es nicht. Bürger haben dann etwas getan, mit dem die Kaste der Politiker und die Verwaltungen nicht gerechnet haben. Mit Hilfe eines Rechtsanwaltes wurde Akteneinsicht erwirkt. Bei der Durchsicht der Planungsunterlagen und der Genehmigung stellte man viele Ungereimtheiten und Fehler fest. Die Mängel wurden aufgezeigt. Die Gerichtsentscheide sind bekannt, bisher durfte nicht gebaut werden.
Die Überprüfung einer behördlichen Planung und deren Vorgehensweise ist ein ureigenes demokratisches Recht der Bürger. In Holzhausen wurde es wahrgenommen.

Im Weiteren stellte man bei der Durchsicht der Akten und beim Recherchieren mit Entsetzen fest, dass bei einem Bau der Anlagen erhebliche negative Auswirkungen für das Dorf und seine Umgebung entstehen. Stichworte sind hier Lärm, Schlagschatten, Wertminderungen der Häuser, erhebliche Eingriffe in die Natur, starke Veränderung der Landschaft usw. Alle diese Einwirkungen der Windtürme würden das Leben im Dorf massiv verschlechtern. Es droht der Verlust der Heimat. Das dies nicht geschieht, dafür lohnt es sich zu kämpfen.
Der alte Spruch, dass derjenige, der den Vorteil von etwas hat auch die Nachteile zu tragen hat, sollte zur generellen Planungsgrundlage gemacht werden. Dann dürften die Windräder nicht am Hilsberg gebaut werden, sondern drehten sich wohl längst auf dem Gelände der 5-Sterne Saunalandschaft


Dieter Jurkat, 35232 Holzhausen, 27.11.2013

Witteck und Fischbach – die Naturschützer …

Es ist schon toll, wie sich RP Witteck und LR Fischbach als Protagonisten des so notwendigen Naturschutzes öffentlichkeitswirksam  zu präsentieren verstehen.
Landauf – in Neustadt nimmt man sogar matschige schicke Lederschuhe für das Laubfroschbiotop in Kauf – landab lässt man sich als vermeintlich wichtige Repräsentanten über einem Laichgewässer für besonders bedrohte Fischarten fotografieren. Wohlgemerkt, es ist nicht das Engagement für den Naturschutz, das kritisiert wird, sondern es geht um die Zwiespältigkeit und Widersprüchlichkeit dieser Herren wie der Naturschutz als erhaltenswert betrachtet oder zur Vernichtung am Hilsberg frei gegeben wird. Es „knirscht“ in der institutionalisierten Naturschützerszene des RP und Landratsamtes.

Übrigens Herr RP Witteck und Herr LR Fischbach, die bedrohten Mühlkoppen wie in Neustadt gibt’s auch in der bedrohten Hilsbergregion, außerdem die bedrohte Gelbbauchunke, den bedrohten Hirschkäfer, den bedrohten Luchs und die Wildkatze und nicht zuletzt die bedrohte Türkenbundlilie, das Waldvöglein und die Waldhyazinthe. Fast hätte ich sie vergessen: Rotmilan, Schwarzstorch, Uhu, Ziegenmelker, Haselhuhn, um nur einige zu nennen, sind auch am Hilsberg unterwegs. Aber die sind ja an dieser Stelle „unrelevant“.

Die Naturschützer und Recht- und-Gesetz-Repräsentanten sind herzlich eingeladen zu einem Ausflug auf den Hilsberg, es ist ja nur 1000m von Fischbachs Heimatort. Sie sollten sich allerdings ein Paar Stiefel anziehen. Es ist ziemlich matschig geworden durch die illegalen Baumfällungen ihrer Bad  Endbacher Favoriten.