Greenpeace - Positionen
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- Veröffentlicht am Samstag, 21. Januar 2012 13:00
Greenpeace ist als weltweite Organisation ein grundsätzlicher Befürworter regenerativer Energieen, also auch der Windkraft, sogar der Windkraft in naturfernen Forsten. Windkraftanlagen sind in ökologisch nicht wertvolle Bereiche zu bauen, z.B. landwirtschaftliche Flächen.
Greenpeace beschreibt alte Laubwälder als Schatzkammer der Artenvielfalt und echte Klimaschützer: "Wir tragen für unsere Buchenwälder ebenso Verantwortung wie Brasilien für den Amazonas".
Unser hessisches Hinterland im Land-Dill Bergland - und der Hilsberg gehört auch dazu - liegt nach einer Greenpeace-Studie (April 2011) inmitten eines wesentlichen Rotbuchenverbundsystems. Danach gehört auch die Hilsbergregion zu einem "Schlüsselgebiet", einem "Grundgerüst eines nationalen Buchenwald-Verbundsystems". Dieses Gebiet ist wegen ihrer unzerschnittenen, waldgeprägten Flächenpotenziale dabei vor allem Waldlandschaftseinheiten für potenzielle Suchräume prioritär bedeutsam (Greenpeace-Gutachten Rotbuchenwälder im Verbund schützen (Langfassung), Seite 55.
Betrachtet man diese Gegend genauer, ergeben sich zusätzliche herausragende Merkmale: "Im Verbundsystem spielen außerdem die als „Korridor“ ausgewiesenen Handlungsräume eine tragende funktionsökologische Rolle . Sie stellen wichtige Verbindungsflächen zwischen den national bedeutenden Schlüsselgebieten des Systems dar und schaffen den „Kontakt“ zu einem möglichen europaweiten Waldverbund (siehe KOSTOVSKA et al. 2010).
Diese „Verbindungskorridore“ folgen im Wesentlichen den markanten geomorphologischen Großstrukturen (Gebirgszüge, markante Schichtstufen etc.)." (ebenda, S. 60).
Eine besondere Verantwortung für den Aufbau dieser Korridore tragen die Bundesländer Sachsen, Thüringen, Niedersachsen, Hessen, Rheinland-Pfalz, Bayern und Baden-Württemberg mit ihren jeweiligen Handlungsräumen (ebenda, S. 60)
Fazit: aus ornithologischen und waldökologischen Gesichtspunkten gehört in dieses Gebiet keine Industrieanlage.